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Jugendliche und ihre Onlinewelten

Digitale Medien sind ein wichtiger Teil der Alltagskultur von Jugendlichen. Eine Trennung zwischen offline und online findet kaum statt. Besonders durch mobile Medien wie das Smartphone verschmelzen diese Welten. In den bekannten und neu geschaffenen Freiräumen probieren sich die Jugendlichen aus, schließen neue Freundschaften, entwickeln und teilen Interessen. Kommunikation und Freundschaft im Alltag wird nicht abgelöst, sondern erweitert.

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Heute ist es so einfach wie nie zuvor, eigene Meinungen und selbstgestaltete Inhalte zu veröffentlichen. Egal ob auf Modeblogs, Gamingseiten oder auf YouTube – Jugendliche können sich in digitalen Räumen ausprobieren und austesten, wie sie wirken. Sie können über räumliche und soziale Grenzen hinweg Gleichgesinnte finden. Ihre Mediennutzung ist schnelllebig und die Faszination für bestimmte Angebote nicht immer leicht nachzuvollziehen: was heute spannend ist, kann morgen schon wieder langweilig sein. Das Interesse hängt auch davon ab, was andere Gleichaltrige toll finden. Neben angesagten Apps und bestimmter Musik gehört die neueste Serie auf Netflix dazu.

Für Sie als Eltern ist es besonders schwer, Verständnis aufzubringen, wenn im Netz z. B. Gewaltdarstellungen, Horror- und Splatter-Filmen oder Soft-Pornos konsumiert werden. Viele Inhalte sind nicht immer altersgemäß und in Bezug auf ihre Auswirkungen von den Jugendlichen schwer einschätzbar. Doch sie möchten ihre Grenzen austesten. In ihren digitalen Räumen können die Grenzen sehr vielfältig sein. Neben dem Anschauen von bestimmten Filmen, kann das auch eine Kontaktaufnahme zu unbekannten Personen sein. Wenn etwa der Kontakt zur unbekannten Person plötzlich unangenehm wird oder das intime Foto auf einmal im Freundeskreis kursiert, kann das gravierende Folgen haben.

Es ist eine schwierige Aufgabe für Sie als Eltern, hier den richtigen Weg zu finden. Schützen Sie Ihre Kinder vor möglichen Gefahren, aber fördern Sie auch die autonome und kreative Nutzung digitaler Medien.

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